Rechnungsbericht über 2020

Niederländischsprachige kammer vom 30. Juni 2021

Im Jahr 2020 hatten Neuregelungen zu den öffentlichen Finanzen, wie das neue Subventionsgesetz, die Neubewertung von Beteiligungen und die Neuerfassung von Schulden zur Krankenhausfinanzierung sowie die Corona-Pandemie einen entscheidenden Einfluss auf die Rechnungslegung der flämischen Regierung. Infolgedessen stieg die Bilanzsumme stark an und Flandern schloss das Geschäftsjahr 2020 mit einem Handelsdefizit von fast 13 Milliarden Euro ab, während die Konzernverschuldung deutlich anstieg. Zum ersten Mal musste der Rechnungshof ein Prüfungsurteil zum konsolidierten Jahresabschluss und zum Gesamtabschluss abgeben. Er gab ein unverändertes Prüfungsurteil zum Konzernabschluss ab. Er räumte auch ein, dass sich die Gesamtbilanz von Jahr zu Jahr verbessert, stellte jedoch große Unsicherheiten und fehlende Daten, insbesondere in der Unternehmensbilanz, fest. Schließlich erörterte der Rechnungshof eine Reihe gesellschaftlich relevanter politischer Themen, wie etwa die Maßnahmen gegen COVID-19 und die vielen Wartelisten in Flandern.