Bau des neuen NATO-Sitzes – Bericht zum Abschluss der Bauarbeiten

Allgemeine Versammlung vom 10. Februar 2021

Der Rechnungshof hat eine neuerliche Untersuchung der vom Verteidigungsministerium für den Bau des neuen NATO-Sitzes in Brüssel vergebenen öffentlichen Aufträge unternommen, welche die Berichte vom Oktober 2008 (am Projektbeginn) und Dezember 2014 (zur Halbzeit des Bauprojekts) ergänzt. Die wichtigste Schlussfolgerung ist, dass das Verteidigungsministerium die finanziellen Risiken, die das Projekt für den belgischen Staat mit sich brachte, ausreichend kontrolliert hat. Die Dauer der Verzögerungen bis zum 9. März 2017 (Datum der vorläufigen Gesamtabnahme des Hauptbauauftrags) beträgt insgesamt 20 Monate. Die endgültige Gesamtabnahme erfolgte am 17. September 2020. Der Endpreis der Bauleistungen bleibt trotz Mehrkosten insgesamt geringer als die 2009 von der NATO genehmigten Haushaltsmittel. Der Rechnungshof formuliert Empfehlungen in Bezug auf die Verwaltung derart komplexer Projekte.